Caritas Poland supporting refugees coming from Poland in Przemys , Philipp Spalek/

Unter­stüt­zung vor Ort

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Cari­tas Ukrai­ne ver­sorgt die intern Ver­trie­be­nen in ihren bestehen­den 20 Sozi­al­zen­tren im gan­zen Land mit Lebens­not­wen­di­gem: mit siche­ren Schlaf­plät­zen, Essen, sau­be­rem Trink­was­ser, Hygie­ne­ar­ti­keln und Medi­ka­men­ten. Seit Kriegs­be­ginn hat die Cari­tas in der gesam­ten Ukrai­ne über 140 000 Men­schen mit Nah­rungs­mit­teln, Was­ser und Hygie­ne­ar­ti­keln unter­stützt. 23 000 intern Ver­trie­be­ne und obdach­lo­se Per­so­nen haben in einer der zahl­rei­chen pro­vi­so­ri­schen Unter­künf­te der Cari­tas einen Platz zum Über­nach­ten gefunden.

Wie ist Cari­tas Ukrai­ne intern organisiert?

Rund 1000 Cari­tas-Mit­ar­bei­ten­de lei­sten die­se Hil­fe. Aber auch vie­le Frei­wil­li­ge haben sich gemel­det, um Essen aus­zu­ge­ben, Trans­por­te zu über­neh­men und vor Ort zu hel­fen. Zusätz­lich ope­riert Cari­tas Ukrai­ne über mobi­le Teams, um zu Bedürf­ti­gen zu gelan­gen. Auf­grund der Kriegs­hand­lun­gen muss die huma­ni­tä­re Arbeit an man­chen Orten unter­bro­chen wer­den, auch zur Sicher­heit der Mitarbeitenden.

Wie viel Men­schen sind in der Ukrai­ne intern auf der Flucht und wo fin­den sie Schutz?

Seit Kriegs­be­ginn sind bereits rund 3,2 Mil­lio­nen Men­schen aus der Ukrai­ne über die Lan­des­gren­zen geflüch­tet. Auf­grund feh­len­der Daten und der sich lau­fend ver­än­der­ten Situa­ti­on im Land sind genaue Zah­len über die Anzahl intern Ver­trie­be­ner nicht mög­lich. Das UNHCR geht von meh­re­ren hun­dert­tau­send Per­so­nen aus, die intern ver­trie­ben sind.

Wie funk­tio­niert die Logi­stik, haben sie eige­ne Kapazitäten?

Die Hil­fe der Cari­tas Schweiz kon­zen­triert sich auf huma­ni­tä­re Hil­fe vor Ort in der Ukrai­ne und in den Nach­bar­län­dern, die wir dank Spen­den aus der Schweiz unter­stüt­zen kön­nen. Dank der lang­jäh­ri­gen Prä­senz und der loka­len Ver­net­zung der Cari­tas in der Ukrai­ne und den Nach­bar­län­dern wie in Polen konn­te die Not­hil­fe sofort auf­ge­gleist und umge­setzt werden.

Kom­men die Hilfs­gü­ter bei den Geflüch­te­ten an?

Hilfs­gü­ter wer­den, wenn immer mög­lich, direkt in die Ukrai­ne gelie­fert und an die not­lei­den­de Bevöl­ke­rung ver­teilt. Dies muss auf­grund der täg­lich neu­en und inten­si­ven Kriegs­hand­lun­gen teil­wei­se unter­bro­chen wer­den oder über huma­ni­tä­re Kor­ri­do­re, sofern sie bestehen, erfol­gen. Dank dem inter­na­tio­na­len Cari­tas-Netz­werk und dem dadurch engen Aus­tausch zwi­schen der Cari­tas Ukrai­ne und den Cari­tas-Orga­ni­sa­tio­nen in den Nach­bar­län­dern kön­nen Hilfs­gü­ter an den Gren­zen bereit­ge­stellt wer­den und sobald es die Situa­ti­on erlaubt, rasch ins Land gelie­fert werden.

Was braucht es aus Ihrer Sicht jetzt am meisten?

Geld­spen­den sind für eine wirk­sa­me Hil­fe am besten geeig­net. Denn Geld kann fle­xi­bel für Hilfs­mass­nah­men ein­ge­setzt wer­den, die am drin­gend­sten benö­tigt wer­den. So auch für die Beschaf­fung von drin­gend not­wen­di­gen Hilfsgütern.

Hil­fe der Cari­tas in Polen

Cari­tas Schweiz

Cari­tas Schweiz ver­hin­dert, lin­dert und bekämpft Armut in der Schweiz und welt­weit rund 20 Län­dern. Gemein­sam mit dem Netz der Regio­na­len Cari­tas-Orga­ni­sa­tio­nen setzt sich Cari­tas Schweiz für Men­schen ein, die in der rei­chen Schweiz von Armut betrof­fen sind: Fami­li­en, Allein­er­zie­hen­de, Arbeits­lo­se, Working Poor. Cari­tas betreut Asyl­su­chen­de sowie Flücht­lin­ge und lei­stet Rechts­be­ra­tung. Zudem ver­mit­telt sie Frei­wil­li­ge für sozia­le Ein­sät­ze. Welt­weit lei­stet Cari­tas Not­hil­fe bei Kata­stro­phen und enga­giert sich im Wie­der­auf­bau. Mit ihren Pro­jek­ten in der Entwicklungszusammen­arbeit setzt sich Cari­tas in den Berei­chen Ernäh­rungs­si­cher­heit, Was­ser, Kli­ma­schutz und Kata­stro­phen­prä­ven­ti­on, Migra­ti­on, Bil­dung und Ein­kom­mens­för­de­rung für Kin­der und Erwach­se­ne ein.

Das Spen­den­ma­ga­zin von StiftungSchweiz rich­tet sich an Spen­de­rin­nen und Spen­der. Es infor­miert über aktu­el­le Pro­jek­te, Trends im Spen­den­markt und gibt Tipps, die das digi­ta­le Spen­den ein­fa­cher machen. Jede zwei­te Woche erscheint ergän­zend der «Do Good» Spen­den-News­let­ter.