Ein Traum geht in Erfüllung. Treffen mit Michaela Figini. Bild: zVg, A Million Dreams

An die Erfül­lung der Träu­me glauben

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Ende 2022 haben die bei­den Unter­neh­mer Jens Keel und Dani­el Man­ser sich dazu bekannt, dass sie Träu­me wahr wer­den las­sen wol­len. Sie haben die gemein­nüt­zi­ge Orga­ni­sa­ti­on A Mil­li­on Dreams gegründet.

Wer küm­mert sich um die Träu­me der Schweizer:innen? Weil die bei­den Unter­neh­mer Jens Keel und Dani­el Man­ser kei­ne Ant­wort auf die­se Fra­ge fan­den, haben sie sich ent­schlos­sen, selbst aktiv zu wer­den. Sie haben ihre Jobs im Spon­so­ring und im Finanz­be­reich auf­ge­ge­ben und wid­men sich jetzt der Ver­wirk­li­chung von Träu­men. «Wir möch­ten Men­schen glück­lich machen, indem wir ihre Träu­me erfül­len», sagt Jens Keel. 

Glück tei­len

Seit der Grün­dung am 6. Dezem­ber 2022 hat A Mil­li­on Dreams 15 Träu­me erfüllt. Die Band­brei­te der Träu­me ist gross. Ein Tan­dem­sprung mit dem Gleit­schirm haben sie mög­lich gemacht genau­so wie eine Abschieds­rei­se nach Irland oder ein gemein­sa­mes Auf­le­gen mit DJ Antoine, zählt Dani­el Man­ser auf. Mit ihrem Enga­ge­ment haben sie sich dem Ver­wirk­li­chen der Träu­me von benach­tei­lig­ten Men­schen ver­schrie­ben. Dani­el Man­ser sagt: «Men­schen mit einer Beein­träch­ti­gung, Men­schen, die schwer krank sind oder einen Schick­sals­schlag erlebt haben, erach­ten wir dabei gemäss unse­rer Defi­ni­ti­on als benach­tei­ligt». Es war denn auch einer der Aus­lö­ser, der die bei­den zur Grün­dung des NPOs bewegt hat. «Uns bei­den geht es gut, wir hat­ten viel Glück im Leben und sind gesund, das ist nicht selbst­ver­ständ­lich», erklärt Keel, «und von die­sem Glück sol­len auch die­je­ni­gen Men­schen etwas haben, die selbst nicht so viel Glück hat­ten.» Dafür neh­men sie eini­gen Auf­wand auf sich. «Die bis anhin orga­ni­sa­to­risch anspruchs­voll­ste Traum­er­fül­lung war der Besuch eines Ski-Welt­cup­ren­nens in St. Moritz mit Tho­mas, der an mul­ti­pler Skle­ro­se (MS) erkrankt und im Roll­stuhl ist», sagt Dani­el Man­ser. Fast noch wich­ti­ger als die Traum­er­fül­lun­gen ist den bei­den, die Men­schen zu die­sem The­ma zu inspi­rie­ren und ani­mie­ren. Alle sol­len sich mehr Gedan­ken zu den Träu­men ihrer Näch­sten, aber auch den eige­nen Träu­men machen, und die­se nach Mög­lich­keit auch erfül­len. Des­we­gen wol­len sie die posi­ti­ven Geschich­ten mög­lichst breit streu­en. Sie wol­len das Glück der Träu­me sicht­bar machen. Dazu machen sie von den Traum­er­fül­lun­gen Vide­os und tei­len die Geschichten.

Eine traum­haf­te Wan­de­rung und ein Kinderbuch

Um ihre Visi­on wei­ter bekannt zu machen, plant A Mil­li­on Dreams zwei kon­kre­te Pro­jek­te. «Wir wol­len ein Kin­der­buch für 3–9‑Jährige rea­li­sie­ren», sagt Dani­el Man­ser. «Es wird von den erfüll­ten Träu­men in kin­der­ge­rech­ter Spra­che erzäh­len und illu­striert sein.» Das Kin­der­buch soll mit den rea­len Geschich­ten die Kin­der für die Situa­ti­on benach­tei­lig­ter Men­schen sen­si­bi­li­sie­ren. Des­we­gen ist auch geplant, dass jede Geschich­te mit­tels QR-Code direkt mit dem Video der ent­spre­chen­den Traum­er­fül­lung ver­knüpft sein wird. Das Buch soll aber auch zum Nach­den­ken über die eige­nen Träu­me anre­gen. «Jede:r soll dar­an glau­ben, dass Träu­me wahr wer­den kön­nen», sagt Jens Keel. Auch mit dem zwei­ten Pro­jekt möch­ten sie die­sen Gedan­ken unter die Men­schen streu­en. Dazu pla­nen sie den «Walk of Dreams», eine traum­haf­te Wan­de­rung quer durch die Schweiz. Mit Anläs­sen wie Cha­ri­ty Din­ners an den Etap­pen­or­ten soll die Idee von A Mil­li­on Dreams direkt erleb­bar wer­den. «Mit dem mehr­tä­gi­gen Walk of Dreams möch­ten wir etwas Gros­ses in Gang set­zen, wir möch­ten auf­rüt­teln, ermun­tern und ein Gemein­schafts­ge­fühl kre­ieren», sagt Jens Keel und Dani­el Man­ser fügt an: «Die Wan­de­run­gen sol­len Gele­gen­heit sein, sich mit den eige­nen Träu­men auseinanderzusetzen.»

A Mil­li­on Dreams

Das Ziel von A Mil­li­on Dreams ist, Men­schen glück­lich zu machen. Der 2022 gegrün­de­te gemein­nüt­zi­ge Ver­ein erfüllt Träu­me von benach­tei­lig­ten Men­schen in der gan­zen Schweiz. Gleich­zei­tig sol­len alle Men­schen moti­viert wer­den, die Träu­me ihrer Mit­men­schen, aber auch ihre eige­nen zu ver­wirk­li­chen. A Mil­li­on Dreams ist offen für För­der­stif­tun­gen, wel­che die nach­hal­ti­gen Pro­jek­te unter­stüt­zen möchten.

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