Sozi­al­wer­ke. Der gute Glaube

Die Schweiz hat eine lan­ge Tra­di­ti­on der Reli­gi­ons­frei­heit. Die­se ist in der Bun­des­ver­fas­sung ver­an­kert. Und die in der Schweiz leben­den Men­schen haben das Recht, ihren Glau­ben frei zu leben. Ver­schie­de­ne reli­giö­se Gemein­schaf­ten, die sich hier nie­der­ge­las­sen haben, betei­li­gen sich aktiv am gesell­schaft­li­chen Leben.

Auch im gemein­nüt­zi­gen Sek­tor sind Glau­be, Reli­gi­on und Kir­che stark ver­an­kert, sei es aus Über­zeu­gung oder Tra­di­ti­on und Geschich­te. So zählt StiftungSchweiz über 600 Stif­tun­gen, die im The­men­feld Reli­gi­on und Kir­che enga­giert sind. Die Nähe zur Kir­che kann Vor­tei­le brin­gen, etwa in der Entwicklungszusammen­arbeit. Auch Sozi­al­wer­ke haben eine Nähe zur Kir­che und eine gemein­sa­me Geschich­te. Gleich­zei­tig kann die Nähe heu­te auch Nach­tei­le brin­gen. So bedeu­tet die schwin­den­de Rol­le der Kir­che in unse­rer Gesell­schaft auch weni­ger Spendengelder. 

Armuts­be­kämp­fung

Die christ­li­chen Kir­chen, ins­be­son­de­re die römisch-katho­li­sche und die refor­mier­te Kir­che, haben in der Schweiz eine lan­ge Geschich­te. Aus bei­den Kir­chen sind wich­ti­ge Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen her­vor­ge­gan­gen. So enga­giert sich Cari­tas Schweiz als eine der gröss­ten Schwei­zer Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen für sozia­le Gerech­tig­keit und die Bekämp­fung von Armut ein. Aus der Evan­ge­li­schen Kir­che her­vor­ge­gan­gen sind bei­spiels­wei­se die Hilfs­wer­ke Brot für alle, Fasten­op­fer und das HEKS. Auch die­se haben sich der Bekämp­fung von Armut ver­schrie­ben und sie set­zen sich in Ent­wick­lungs­län­dern für sozia­le Gerech­tig­keit und eine nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung ein. Aber auch die christ­lich gepräg­te Heils­ar­mee, mit einer star­ken reli­giö­sen Kom­po­nen­te, setzt sich Tag für Tag für gefähr­de­te Grup­pen in Sachen Armuts­be­kämp­fung ein. 

Inter­re­li­giö­ser Dialog

In unse­rem Land, wo unter­schied­lich­ste Glau­bens­rich­tun­gen und Kul­tu­ren neben­ein­an­der exi­stie­ren, ist der inter­re­li­giö­se Dia­log von gros­ser Bedeu­tung. Unter­schied­lich­ste Stif­tun­gen und Orga­ni­sa­tio­nen, wie bei­spiels­wei­se die Stif­tun­gen Dia­log und Bil­dung, Reli­gi­ons for Peace Switz­er­land oder die Stif­tung Forum für inter­re­li­giö­sen Dialog, 

för­dern den Aus­tausch und die Zusam­men­ar­beit zwi­schen den ver­schie­de­nen Reli­gi­ons­ge­mein­schaf­ten, um Ver­ständ­nis, Tole­ranz und den sozia­len Zusam­men­halt zu stärken. 

In den kom­men­den Wochen wer­den wir uns ver­mehrt auf das The­ma fokussieren.

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