Mikro­s­pen­den — wel­chen Impact haben klei­ne Spenden?

Hast du schon ein­mal von Mikro­s­pen­den gehört? Ob an der Kas­se oder per SMS: Klei­ne Beträ­ge zu spen­den, ist oft leicht und schnell getan. In die­sem Spen­den­tipp erfährst du, was als Mikro­s­pen­de gilt und wel­che Vor- oder Nach­tei­le sie haben können. 

Was genau sind Mikro­s­pen­den? 

Wie der Name schon ver­rät, geht es bei einer Mikro­s­pen­de um die Ein­zel­spen­de eines gerin­gen Betrags. Wo genau die Gren­ze die­ses Betrags liegt, ist dabei umstrit­ten. Wäh­rend eini­ge Quel­len bei 10 Fran­ken oder weni­ger von einer Mikro­s­pen­de reden, benut­zen ande­re Quel­len den Begriff bis zu einer Ober­gren­ze von 200 Fran­ken. Gene­rell liegt der Spen­den­be­trag jedoch unter 50 Franken. 

Eini­ge Bei­spie­le aus dem All­tag 

An Super­markt­kas­sen kannst du teil­wei­se mit der Kar­te den Ein­kaufs­be­trag auf­run­den und die­sen gerun­de­ten Betrag einer gemein­nüt­zi­gen Orga­ni­sa­ti­on spen­den. Die­ses Ange­bot hängt vom Laden, der Part­ner­schaft mit der Non­pro­fit und dem Kar­ten­an­bie­ter ab. Bei eini­gen Anbie­tern kannst du die­se Opti­on gar auf Wunsch akti­vie­ren oder deak­ti­vie­ren. Vie­le Apo­the­ken, Super­märk­te, Flug­hä­fen oder klei­ne­re Läden bie­ten zudem Boxen zu ver­schie­de­nen The­men an, in denen du dein Klein­geld eben­falls ein­wer­fen kannst. Sie sam­meln über eine bestimm­te Zeit und spen­den danach den gesam­ten Betrag der Nonprofit. 

Üblich sind Mikro­s­pen­den auch per SMS: Gemein­nüt­zi­ge Orga­ni­sa­tio­nen bie­ten dir die Mög­lich­keit, mit wenig Auf­wand eine SMS-Spen­de zu täti­gen. Dazu schreibst du eine SMS mit einem spe­zi­el­len Key­word an die jeweils ange­ge­be­ne Num­mer. Der gespen­de­te Betrag wird dann direkt über die Mobil­funk­rech­nung ver­bucht. Auf die­se Wei­se sind in der Schweiz Spen­den im Rah­men von CHF 1 bis CHF 100 möglich. 

Bei Spen­den­platt­for­men wie spenden.stiftungschweiz.ch kannst du den Spen­den­be­trag grund­sätz­lich frei wäh­len. Im lee­ren Feld des Spen­den­for­mu­lars gibst du einen eige­nen Betrag ein und kannst auf die­se Wei­se auch Mikro­s­pen­den täti­gen. Vie­le Non­pro­fits bie­ten dies eben­falls auf Ihren eige­nen Web­sei­ten an. 

Vor­tei­le von Mikro­s­pen­den 

  • Nied­rig­schwel­lig­keit: Da es sich um klei­ne Beträ­ge han­delt, sind mehr Men­schen in der Lage, sich finan­zi­ell an ihrer Her­zens­an­ge­le­gen­heit zu beteiligen. 
  • Fle­xi­bi­li­tät: Kleinst­spen­den erfor­dern kei­ne lang­fri­sti­ge Bin­dung oder gros­ses Enga­ge­ment. Du kannst des­halb dei­nen Ein­satz fle­xi­bel nach dei­nen Mög­lich­kei­ten und Inter­es­sen anpassen. 
  • Kol­lek­ti­ve Wir­kung: Auch wenn ein­zel­ne Spen­den­be­trä­ge klein sind, sum­mie­ren sie sich, wenn vie­le Men­schen spen­den. So kön­nen sie eine erheb­li­che Wir­kung entfalten. 

Nach­tei­le von Mikro­s­pen­den 

  • Ver­wal­tungs­ko­sten: Bei vie­len Kleinst­spen­den fal­len die Ver­wal­tungs­ko­sten für die gemein­nüt­zi­ge Orga­ni­sa­ti­on über­pro­por­tio­nal hoch an, da jede ein­zel­ne Spen­de bear­bei­tet wer­den muss. Dies kann dazu füh­ren, dass ein ver­hält­nis­mäs­sig gros­ser Teil der Spen­de für die Abwick­lung auf­ge­wen­det wird. 
  • Begrenz­te Wir­kung pro Spen­de: Da die ein­zel­nen Spen­den­be­trä­ge klein sind, kann die direk­te Aus­wir­kung auf ein bestimm­tes Pro­jekt begrenzt sein. Eini­ge Pro­jek­te erfor­dern mög­li­cher­wei­se grös­se­re finan­zi­el­le Unter­stüt­zung, um tat­säch­li­che Ver­än­de­run­gen herbeizuführen. 
  • Fokus auf Sym­pto­me statt Ursa­chen: Da Kleinst­spen­den oft auf kurz­fri­sti­ge, sicht­ba­re Pro­ble­me abzie­len, könn­ten lang­fri­sti­ge struk­tu­rel­le Pro­ble­me ver­nach­läs­sigt wer­den, die eine umfas­sen­de­re und nach­hal­ti­ge­re Her­an­ge­hens­wei­se erfordern. 

Wich­tig ist, dass du dein gemein­nüt­zi­ges Enga­ge­ment an dei­ne eige­nen Bedürf­nis­se anpasst und gleich­zei­tig den Impact opti­mierst. Wenn du noch Inspi­ra­ti­on für dei­ne näch­ste Spen­den­ge­le­gen­heit suchst, schau doch auf unse­rer Spen­den­platt­form vor­bei. Dort fin­dest du mehr als 5’000 gemein­nüt­zi­ge Pro­jek­te und Orga­ni­sa­tio­nen, die sich für die unter­schied­lich­sten Anlie­gen ein­set­zen. 100% dei­ner Spen­de kommt an und du kannst sicher und mit weni­gen Klicks Gutes bewirken. 

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Das Spen­den­ma­ga­zin von StiftungSchweiz rich­tet sich an Spen­de­rin­nen und Spen­der. Es infor­miert über aktu­el­le Pro­jek­te, Trends im Spen­den­markt und gibt Tipps, die das digi­ta­le Spen­den ein­fa­cher machen. Jede zwei­te Woche erscheint ergän­zend der «Do Good» Spen­den-News­let­ter.