Die École des Sables in Senegal bietet professionelle Ausbildungen für Tänzerinnen und Tänzer aus Afrika und der Diaspora. Sie fördert damit nicht nur das künstlerische Schaffen, sondern auch den sozialen Austausch über die afrikanische Kultur.
Die Brückenbauer
Es ist diese Verbindung von künstlerischem Schaffen und sozialer Verbindung, welche die École des Sables als Referenzzentrum für afrikanischen Tanz etabliert hat. Mit der Förderung des traditionellen und zeitgenössischen afrikanischen Tanzes trägt die Schule zur Stärkung des kulturellen Wertes bei. Gleichzeitig erhöht sie die Sichtbarkeit auf internationaler Ebene. Mit «Présence Noire dans la Danse» plant die Schule ihr nächstes Projekt in Toubab Dialaw im Senegal. Tänzerinnen und Tänzer aus Afrika und der Diaspora sollen sich intensiv mit den Tanzformen des afrikanischen Kontinents befassen können. Das Programm will gezielt den Kontakt und den Austausch zwischen Künstlerinnen und Künstlern in Afrika und der Diaspora fördern.
Damit soll ein ständiger Dialog initiiert werden, um das Wissen und die Kompetenzen weiterzuverbreiten. «Wir erkennen an, dass es viele Künstlerinnen und Künstler gibt, die ausserhalb des Kontinents leben und ein starkes Bedürfnis haben, sich wieder mit ihren Ursprüngen auseinanderzusetzen», sagt Helmut Vogt, Projektleiter beim gemeinnützigen Verein Jant-Bi / L’École des Sables und zusammen mit seiner Frau Initiator der École des Sables. Vom Einfluss der Kunstschaffenden der Diaspora sollen die Tänzerinnen und Tänzer ebenso wie Choreographen und Choreographinnen in Afrika profitieren. «Présence Noire dans la Danse» will insgesamt 30 Studierenden die Auseinandersetzung mit zeitgenössischem wie auch traditionellem Schaffen in Afrika und in der Diaspora ermöglichen. In intensiven Arbeitswochen sollen die Kenntnisse vertieft werden. Das Erbe der Kultur Afrikas wird gepflegt. Die Teilnehmenden erhalten eine professionelle Ausbildung und tragen so zur Verbreitung der afrikanischen Kultur bei.
Künstlerische Wirkung und mehr
Dieses Projekt hat eine starke künstlerische Wirkung. Aber nicht nur. Es wirkt über die Kunst hinaus. Es trägt zur Auseinandersetzung mit der Identität Afrikas und der Diaspora bei. Es baut Brücken und ermöglicht einen globalen Austausch nicht nur über das Erbe, sondern auch über die Zukunft der afrikanischen Kultur. Für die Teilnehmenden ist die direkte Wirkung entscheidend. Der vermittelte Stoff und die Erfahrungen aus dem Projekt verbessern ihre Chancen für ihre professionelle Karriere. Und erfolgreiche Laufbahnen sind der nachhaltigste Weg, um die vielschichtige Wirkung der École des Sables zu fördern. Da die Teilnehmenden, vor allem von afrikanischer Seite, nicht über die finanziellen Mittel verfügen, um die Kosten alleine tragen zu können, springt die École des Sables ein. Um «Présence Noire dans la Danse» realisieren zu können, sammelt der gemeinnützige Verein Jant-Bi / L’École des Sables hierzu Spenden.
École des Sables
L’ASAES soutient financièrement l’Ecole des Sables à Toubab Dialaw au Sénégal qui est la plus importante “maison mère” de la danse africaine. De jeunes danseuses et danseurs de toute l’Afrique y reçoivent un foyer artistique et une formation professionnelle d’excellente qualité en leur assurant une base solide pour leur vie d’artiste tout en leur ouvrant de nombreux horizons professionnels.