Die grosse Hilfsbereitschaft führt zu einem breiten Angebot, aber auch zu Unübersichtlichkeit. Du willst helfen, weisst aber nicht wo, wie und wem? Sind Sachspenden sinnvoll? Welcher Organisation sollst du spenden? Kannst du dich als Freiwillige/r irgendwo melden? Diese Fragen beantworten wir jetzt.
Schweizer Hilfswerke wie das Schweizerische Rote Kreuz, Caritas Schweiz, Medair, AVC, Plan International und viele weitere haben besondere Agilität bewiesen und konnten in kürzester Zeit ein breites Netzwerk der Nothilfe in der Ukraine aufbauen. Mit Freiwilligen sorgen sie zurzeit vor Ort für das Nötigste und leisten dringende Hilfestellung. Aber auch ihr, liebe Spender*innen habt grosse Solidarität und Hilfsbereitschaft gezeigt. Willst du weiterhin helfen, aber das Angebot ist zu unübersichtlich? Diese Hilfe macht Sinn:
Geld- oder Sachspende?
Geldspenden sind weiterhin am sinnvollsten, weil sie vor Ort flexibel eingesetzt werden können. Mit Geldspenden können die Ortskräfte zum Beispiel direkt Medikamente, Nahrungsmittel oder Hygieneartikel finanzieren. Sachspenden fordern hingegen einen grossen logistischen und organisatorischen Aufwand. Zudem besteht die Gefahr Güter zu sammeln, die gar nicht benötigt werden.
Wem oder wo spenden?
Im Moment kursieren viele private Aufrufe. Wie nahe steht dir diese Person? Prüfe am besten, ob die Person bereits Erfahrung hat und wie konkret die Umsetzung ist. Aktionen können auch unrealistisch oder missbräuchlich sein. Im Zweifelsfall sind etablierte, gemeinnützige Organisationen die sicherere Lösung. Sie sind vertrauenswürdig, verfügen über ein breites Netzwerk und helfen auch gezielt vor Ort.
Welcher Organisation spenden?
Spende nur an vertrauenswürdige Hilfswerke. Am sinnvollsten ist es, an Schweizer Organisationen zu spenden, die bereits Erfahrung in Krisengebieten haben. Wir haben für einen besseren Überblick eine Liste mit seriösen Organisationen erstellt. Wir verifizieren alle Organisationen manuell, um Missbrauch zu vermeiden. 100% deiner Spenden kommen bei den begünstigten Organisationen an. Spende einfach, sicher und online jener Organisation, die dir am nächsten steht.
Als Freiwillige/r melden?
Die Lage ist noch immer sehr unübersichtlich, das macht einen Einsatz vor Ort gefährlich. Auch grosse Organisationen sehen zurzeit keine Möglichkeit, Freiwillige in die Ukraine zu entsenden. Falls du dich trotzdem aktiv einsetzen möchtest, bietet die Schweizerische Flüchtlingshilfe nützliche Informationen für Schutzsuchende, die du rege teilen kannst. Bei ihnen kannst du dich zudem im «Gastfamilienprojekt» registrieren. Oder melde deine Unterkunft auf Campax an, um Menschen in Not zu beherbergen. Was immer hilfreich ist: Informationen mit deinem hilfsbereiten Netzwerk teilen.
Als Unternehmen tätig werden?
Motiviere deine Arbeitskolleg*innen oder Mitarbeitenden mit einer Spende aktiv zu werden. Dafür kannst du einen internen Aufruf zu starten oder einfach ein «Kässeli» im Büro eröffnen. Wenn das Unternehmen gross ist, dann lass dich doch zunächst von uns beraten: Philanthropy Services für Unternehmen. Wir helfen dir, das Engagement deines Unternehmens effizient zu gestalten.