Die gesellschaftlichen Herausforderungen, denen mit den globalen Nachhaltigkeitsziele der UN (SDGs) begegnet werden soll, sind komplex und können nur gemeinsam angegangen werden. Die Schweiz mit ihrer langen Tradition der Zusammenarbeit und des Dialogs über Sprach- und Religionsgrenzen hinweg berge hier ein grosses Potenzial, ist collaboratio helvetica überzeugt. Die gemeinnützige Organisation möchte dieses Potenzial nutzen, um mit partizipativen Ansätzen einen Wandel zu mehr ökologischer Verantwortung, Menschlichkeit und Gemeinwohl herbeizuführen.
Das Bewusstsein für die Zusammenhänge gesellschaftlicher Herausforderungen stärken, eine Kultur der Partizipation und Zusammenarbeit fördern sowie Organisationen und Privatpersonen dabei unterstützen, eigene Initiativen in Sinn der SDGs durchzuführen: Dafür setzt sich der gemeinnützige Verein collaboratio helvetica ein. Die Gründer:innen – Vertreter:innen von Impact Hub Zürich, Bern und Genf, Coworking Switzerland, des Forums Aussenpolitik foraus sowie der NGOs GreenBuzz und euforia – waren davon überzeugt, dass es mehr Zusammenarbeit braucht, um die komplexen und miteinander verknüpften Probleme der heutigen Gesellschaft bewältigen zu können. «Durch die Bündelung von Ressourcen, Wissen und Talenten wollten sie ihre kollektive Stärke nutzen und so effektivere und nachhaltigere Lösungen gestalten», erklärt Daphne Bucher, Kommunikationsverantwortliche von collaboratio helvetica. 2017 gegründet, hat sich der Verein mit Sitz in Bern zu einer Plattform entwickelt, die den Dialog, den Wissensaustausch und neue Formen der Kollaboration fördert.
Zu diesem Zweck initiiert er Veranstaltungen, Workshops und Weiterbildungsformate, die Stakeholder aus verschiedenen Bereichen vernetzen. So war collaboratio helvetica im vergangenen Jahr zuständig für Konzept und Moderation des Bürger:innenrats für Ernährungspolitik, in dem zufällig ausgewählte Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen Ideen für ein nachhaltigeres Ernährungssystem in der Schweiz entwickelten. Ein wichtiges Format des Vereins ist das Catalyst Lab: In einem mehrmonatigen Prozess lernen engagierte Menschen (Catalysts), wie sie in ihrem unmittelbaren Umfeld zu einem systemischen Wandel beitragen können. Die vierte Ausgabe mit Fokus auf den Klimawandel startet diesen Herbst.

Grosses Netzwerk
Die Arbeit von collaboratio helvetica wird durch Stiftungen, eigene Programme und Kundenaufträge finanziert. Hinzu kommt ein grosses Netzwerk mit Fachleuten, die den Wandel mit eigenen Projekten vorantreiben. Die Organisation sei seit der Gründung gewachsen, sagt Daphne Bucher – weniger als Team, das mit neun Teilzeit-Mitarbeitenden weiterhin relativ klein sei, als vielmehr als Community und Netzwerk. «Programme wie das Catalyst Lab haben sich etabliert», so Bucher. «Und wir arbeiten kontinuierlich an der Weiterentwicklung bestehender und an der Entwicklung neuer Formate.» Zudem reflektiere und prüfe man kontinuierlich die eigenen Hypothesen und Erkenntnisse, um zu verstehen, was unser Ökosystem aktuell benötige. «Im Zentrum aller Initiativen und Aktivitäten von collaboratio helvetica steht bis heute die Überzeugung, dass wir neue Formen der Zusammenarbeit und eine ganzheitliche Denkweise benötigen, um den Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen.»

Neue Formen der Zusammenarbeit
Um den Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen, benötigen wir neue Formen der Zusammenarbeit und eine ganzheitliche Denkweise, ist der Verein collaboratio helvetica überzeugt. Die Schweiz mit ihrer langen Tradition der Kooperation und des Dialogs über Sprachbarrieren und Religionsunterschiede hinweg habe ein einzigartiges Potenzial, mit partizipativen Ansätzen zu einem Wandel hin zu mehr ökologischer Verantwortung, Menschlichkeit und Gemeinwohl beizutragen

collaboratio helvetica
Die 2017 gegründete Organisation unterstützt diese gesellschaftliche Transformation mit der Etablierung eines sektorübergreifenden Innovationsökosystems, dem Aufbau von Kapazitäten für systemischen Wandel und der Zusammenführung von Stakeholdern rund um die komplexen Herausforderungen, die in den UN-Nachhaltigkeitszielen (SDGs) adressiert werden. Collaboratio helvetica befähigt engagierte Menschen und Organisationen, tief verwurzelte Einstellungen und Denkweisen zu verändern, Dialoge wirksamer zu führen, neue Zusammenarbeitsformen zu implementieren und so gemeinsam die Schweiz von morgen neu zu denken und zu gestalten