Am 21. Dezember ist nationaler Solidaritätstag. Dann sammelt die Glückskette zusammen mit der SRG und privaten Medien finanzielle Mittel, unter dem Titel «Bildung für Alle – Eine Zukunft für Kinder und Jugendliche in der Schweiz und weltweit».
Junge Menschen in der Schweiz, im Alter zwischen 15 und 25 Jahren, sind besonders armutsgefährdet. «Eine:r von zehn unter ihnen ist momentan ohne Ausbildung und Arbeit», sagt Fabian Emmengger, Kommunikationsverantwortlicher der Glückskette. Besonders gefährdet sind Jugendliche, wenn sie keine überobligatorische Schulbildung aufweisen oder die obligatorische gar nicht abgeschlossen haben. Die nachhaltige Unterstützung dieser jungen Menschen in der Schweiz ist wichtig. «So können wir zur Stärkung ihres Selbstvertrauens und zur Förderung von persönlichen und sozialen Fähigkeiten beitragen», sagt Fabian Emmenegger. Dies sind wichtige Kompetenzen, um im Arbeitsmarkt Fuss zu fassen und aktiv am Gesellschaftsleben teilnehmen zu können.
Tag der Solidarität
Damit sich die jungen Menschen eine eigene Zukunft aufbauen können, fördert die Glückskette sie in dieser schwierigen Phase mit verschiedenen Projekten. Und sie widmet den nationalen Solidaritätstag am 21. Dezember diesen Projekten. Gemeinsam mit der SRG und privaten Medien sammelt sie unter dem Titel «Bildung für Alle – Eine Zukunft für Kinder und Jugendliche in der Schweiz und weltweit». Neben den Jugendlichen in der Schweiz unterstützt die Glückskette mit dem Erlös auch Projekte im Ausland. «Die Projekte im Ausland ermöglichen Kindern, trotz Krisen Zugang zu Bildung zu erhalten – Education in Emergencies», sagt Fabian Emmengger. Dabei fokussiert sich die Unterstützung auf die Regionen Sahel, wo Konflikte die Kinder von der Schule fernhalten, sowie auf Zentralamerika. Hier ist es insbesondere Gang-Gewalt, die es vielen Kindern verunmöglicht, an der Bildung teilzunehmen. Umgesetzt werden die Projekte von den 26 überprüften Partnerorganisationen der Glückskette. Am nationalen Solidaritätstag werden in den Städten Zürich, Genf, Lugano und Chur Sammelzentralen die telefonischen Spendenversprechen von Spendenwilligen entgegennehmen. SRF 1 wird den ganzen Tag Beiträge zum Thema aus der Sammelzentrale Zürich senden: Betroffene, Expert:innen und Vertreter:innen von Hilfsorganisationen werden über Einsatz und Wirkung der Spenden berichten.
Mehr als ein Tag
Die Glückskette ist seit 1946 als Schweizer Solidaritätsreflex bekannt. Bei verheerenden Katastrophen in der Schweiz oder weltweit sammelt sie für die Menschen in der Not. Auch wenn die Glückskette nur gerade an den nationalen Solidaritätstagen öffentlich wahrgenommen wird, ist sie während des ganzen Jahres aktiv und sammelt für ihre Projekte. Für das Thema Schulkinder und Bildung hat sie ein spezifisches Dossier erstellt, das online www.glueckskette.ch/schule abrufbar ist. «Die Glückskette ruft bereits jetzt zur Solidarität mit Kindern und Jugendlichen in der Schweiz und weltweit auf und appelliert an Firmen, Stiftungen, Schulen, Vereine oder Privatpersonen, Solidaritätsaktionen zu organisieren oder die Aktivitäten der Glückskette und ihrer Schweizer Partnerorganisationen zu unterstützen», sagt Fabian Emmengger.
Schweizerische Stiftung Glückskette
Der Grundgedanke der Schweizerischen Stiftung Glückskette ist die Solidarität mit Opfern von Katastrophen. Seit über 75 Jahren hilft sie in der Schweiz wie auch im Ausland. Ein grosser Teil der Engagements dient dem Wiederaufbau nach Naturkatastrophen wie Erdbeben oder Wirbelstürmen. Geschieht irgendwo in der Welt eine verheerende Katastrophe, organisiert die Glückskette einen nationalen Sammeltag. Auch Kriegsopfer und Kindern hilft die Glückskette. Zudem unterstützt sie Jugendliche und junge Erwachsene bei der sozialen und beruflichen Integration. Dabei arbeitet sie mit der SRG und privaten Medien zusammen.