War­um spen­dest du?

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Wann hast du das letz­te Mal gespen­det? War­um hast du gespen­det und hast du inten­siv dar­über nach­ge­dacht? Spen­den kennt ver­schie­de­ne Moti­va­tio­nen. Unter­schied­lich­ste Fak­to­ren beein­flus­sen dein Spendenverhalten.

Was ist dir wirk­lich wich­tig? Du hast Grund­be­dürf­nis­se: Du möch­test satt sein. Du brauchst dein Zuhau­se, Bezie­hun­gen und Auf­merk­sam­keit. Zudem suchst du Wege, um etwas Sinn­vol­les zu bewir­ken. Die­se Bedürf­nis­se sind für dich essen­zi­ell. Das reicht dir nicht? Dir ist auch wich­tig, dass es dei­nen Mit­men­schen gut geht. Dann bist du bereit, zu hel­fen. Doch wel­cher Typ bist du?

Bist du ein emo­tio­na­ler Typ?

Du spen­dest gern mit dem Her­zen. Es berei­tet dir viel Freun­de, ande­ren zu hel­fen. Für das Enga­ge­ment der Orga­ni­sa­tio­nen bist du dank­bar und du möch­test einen Teil dazu bei­tra­gen. Viel­leicht hast du Mit­leid mit den Men­schen oder Tie­ren, denen die Spen­de zugu­te kommt. Es sind emo­tio­na­le Grün­de, die dich zum Spen­den motivieren.

Du bist der ratio­na­le Typ?

Dir sind mate­ri­el­le Anrei­ze wich­tig. Du siehst die Mög­lich­keit, für dei­ne Spen­de eine Gegen­lei­stung zube­kom­men, bspw. eine Aner­ken­nung, indem du auf einer Spender*innen-Tafel genannt wirst?

Gut mög­lich ist, dass du dich nicht genau dem einen oder dem ande­ren Typen zuord­nen kannst. Das ist nor­mal. Denn uns trei­ben unter­schied­li­che Grün­de zum Spen­den an, emo­tio­na­le wie auch ratio­na­le Grün­de. Eine Ten­denz wirst du bei dir aber sicher erkennen.

Bil­der statt Zahlen

Ver­schie­de­ne Fak­to­ren beein­flus­sen den Ent­scheid, zu spen­den. Fakt ist, Bil­der trans­por­tie­ren Emo­tio­nen und wir spen­den eher, wenn wir auf Bil­dern Men­schen sehen. Nur Zah­len und Fak­ten bewe­gen uns kaum zu spen­den. Stu­di­en­ergeb­nis­se zei­gen, dass uns Zah­len, vor allem gros­se Zah­len, eher abschrecken. Wir füh­len uns über­for­dert, sogar gelähmt und im Glau­ben zurück­ge­las­sen, dass unse­re Spen­de sowie­so nichts bewir­ken kann. Erfah­ren wir aber die Geschich­te eines Ein­zel­schick­sals und wie unse­re Spen­de kon­kret hilft, kön­nen wir die Wir­kung erken­nen. Das bewegt uns dazu, zu spen­den. Auch die Nähe spielt eine Rol­le. Du spen­dest eher, wenn sich das Gesche­hen in dei­ner Fami­lie oder in dei­ner Regi­on ereig­net als für einen Zweck weit weg, bspw. auf einem ande­ren Kontinent.

Ein letz­ter Punkt sei noch erwähnt, der uns beein­flusst: Wenn du bemerkst, dass bereits sehr vie­le Men­schen für ein Pro­jekt gespen­det haben, ver­traust du die­sem fast «blind» und du spen­dest auch? Ein beob­ach­te­tes psy­cho­lo­gi­sches Phä­no­men, das in Fach­krei­sen Social Pro­of genannt wird. Hier­bei hel­fen uns soge­nann­te Spen­den­bal­ken. Sie las­sen uns erken­nen, wie vie­le Spen­den bereits ein­ge­gan­gen sind. Sie geben uns Ori­en­tie­rung und moti­vie­ren uns zum Spen­den. Denn wir machen gern das, was ande­re tun.

Das Spen­den­ma­ga­zin von StiftungSchweiz rich­tet sich an Spen­de­rin­nen und Spen­der. Es infor­miert über aktu­el­le Pro­jek­te, Trends im Spen­den­markt und gibt Tipps, die das digi­ta­le Spen­den ein­fa­cher machen. Jede zwei­te Woche erscheint ergän­zend der «Do Good» Spen­den-News­let­ter.