Die arwo Stiftung in Wettingen bietet Menschen mit Beeinträchtigung 122 Wohn- und 270 Arbeitsplätze. In den Ateliers und Werkstätten haben die Klient:innen die Möglichkeit, kreativen und vielfältigen Arbeiten nachzugehen. Sie überraschen auch in diesem Jahr mit vielen selbsterstellten, weihnachtlichen Kreationen.
Wirkungsvolle Inklusion bietet berufliche Integration. Die arwo Stiftung in Wettingen im Kanton Aargau stellt mit 270 Arbeitsplätzen eine grosse Vielfalt an Arbeitsmöglichkeiten für beeinträchtigte Menschen bereit. Die Angebote reichen vom Siebdruck über Gärtnern bis hin zur Elektromontage. Für alle ist etwas dabei. «Die Menschen in unseren Ateliers und Werkstätten können ihre Fähigkeiten individuell einsetzen – ein für uns äusserst zentraler Punkt», betont Kathrin Meier von der arwo Stiftung. Die Stiftung ist eine der grössten Arbeitgeberinnen im Raum Baden.
Individuelle Förderung und Unterstützung
«Unsere Klient:innen stehen im Mittelpunkt. Wir richten unsere Angebote nach ihnen», erklärt Kathrin Meier, «damit sie ihre Fähigkeiten bei der Arbeit einbringen können. Das ist uns ein grosses Anliegen.» Die Menschen bei der arwo sollen das machen können, was ihnen Freude bereitet. «Das steigert die Motivation und natürlich das Glücksgefühl», erklärt Kathrin Meier, «und wenn unsere Klient:innen glücklich sind, dann sind wir es auch.» Die Arbeitsagogen der arwo sind darauf geschult, die Klient:innen individuell zu fördern und dort zu unterstützen, wo sie es brauchen. «Jeder Mensch ist anders, eine «Pauschallösung» für eine optimale Förderung und Unterstützung gibt es nicht», sagt Kathrin Meier. Mit Spenden kann die Stiftung vor allem Projekte finanzieren, die mit öffentlichen Geldern oder aus eigenen Erträgen nicht finanzierbar sind. «Es kann sein, dass wir mit Spendengeldern einer Klientin oder einem Klienten einen persönlichen Wunsch erfüllen oder die Zimmer im betreuten Wohnen auf die Bedürfnisse der Klient:innen anpassen», sagt Kathrin Meier.
Selbstgemachtes zu Weihnachten
Auf die Weihnachtszeit hin sind die Klient:innen der arwo Stiftung in den Werkstätten und Ateliers besonders fleissig und kreativ. Denn jedes Jahr stehen zusätzliche Produktionsaufträge auf dem Programm: Chlaussäcke, Weihnachtskarten und Geschenksets. Die Chlaussäcke erstellen die Klient:innen von A bis Z selber – bis auf den Inhalt. «Sie schneiden die Jute-Teile, nähen sie zusammen, füllen das fertige Säckchen mit Leckereien und verschliessen es mit schönen Bändchen», sagt Kathrin Meier. Aber vor allem die Weihnachtskarten kommen gut an. Die Sujets werden von den Klient:innen meistens selbst entworfen und danach im Siebdruckverfahren auf die Karten gedruckt. «Sie malen, kleben, schneiden und stempeln – bis ein neues Kartensujet entsteht», erklärt Kathrin Meier. Und schliesslich stellen die Klient:innen für die Geschenksets in den stiftungseigenen Produktionsbetrieben und Werkstätten die Inhalte selbst her. «Sie produzieren Lebensmittel, mischen Zutaten, konfektionieren und verpacken die Produkte», sagt Kathrin Meier. Durch den Kauf der Produkte der arwo Stiftung sichern die Kund:innen geschützte Arbeitsplätze für Menschen mit Beeinträchtigung. «Und Sie bereiten Ihrer Familie, Ihren Freund:innen oder Kund:innen Freude und tun zugleich Gutes. Wir sind dankbar über jede Spende und über jeden Kauf», hebt Kathrin Meier hervor.
arwo Stiftung
Die arwo Stiftung wurde von der Elternvereinigung zusammen mit der Gemeinde Wettingen 1973 gegründet. Ziel der Stiftung ist es, Menschen mit Beeinträchtigung in die Gesellschaft und in den Berufsalltag zu integrieren. Sie möchte Menschen mit körperlicher oder kognitiver Beeinträchtigung zu einem möglichst normalen Leben verhelfen. Die arwo Stiftung bietet geschützte Arbeits‑, Beschäftigungs- und Ausbildungsplätze sowie betreute Wohnplätze an. Über 500 Menschen arbeiten und über 100 Menschen leben in der arwo. Die Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse aller Menschen in der arwo liegt der Stiftung am Herzen. Damit sie dies in vollem Umfang machen kann, ist die Stiftung dankbar für jede Spende.