Wiederaufbau Sonderschule Ukraine - skat foundation
Der wiederaufgebaute Gesundheitpsosten in Dmytrivka, Bild, zVg, Skat Foundation

Ukrai­ni­sche Gesund­heits­zen­tren wiederaufbauen

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Gemein­sam mit Part­ner­or­ga­ni­sa­tio­nen vor Ort baut die Skat Foun­da­ti­on die im Krieg zer­stör­te Gesund­heits­in­fra­struk­tur in den ukrai­ni­schen Gemein­den Dmy­triw­ka und Hosto­mel wie­der auf.

Das gren­zen­lo­se mensch­li­che Leid und die radi­ka­le Zer­stö­rung gan­zer Dör­fer und Städ­te prä­gen die Medi­en­be­rich­te über Krieg in der Ukrai­ne. Wich­ti­ge zivi­le Infra­struk­tu­ren wur­den und wer­den nach wie vor täg­lich zer­stört. Was­ser- und Ener­gie- aber genau­so die Gesund­heits­ver­sor­gung sind beein­träch­tigt und teil­wei­se zusam­men­ge­bro­chen. Mil­lio­nen von Men­schen haben seit Kriegs­be­ginn in der gesam­ten Ukrai­ne den Zugang zu medi­zi­ni­scher Ver­sor­gung ver­lo­ren. Hier hilft die Skat Foun­da­ti­on. Sie enga­giert sich, um den Men­schen vor Ort den Zugang zur Gesund­heits­ver­sor­gung wie­der zu ermög­li­chen. Dabei fokus­siert sie sich mit ihren Mit­teln auf die Ver­bes­se­rung der Gesund­heits­ver­sor­gung zwei­er Ort­schaf­ten in der Umge­bung von Kiew. Die rus­si­sche Armee hat­te die bei­den Gemein­den Dmy­triw­ka und Hosto­mel kurz nach dem Aus­bruch des Angriffs­krie­ges im März und April 2022 bela­gert und dabei einen Gross­teil der Gemein­de-Infra­struk­tur zer­stört. Die Stif­tung setzt sich nun dafür ein, die Gesund­heits­in­fra­struk­tur wie­der aufzubauen.

Wie­der­auf­bau gemein­sam gestalten

«Gemein­sam haben wir uns auf Dmy­triw­ka und Hosto­mel kon­zen­triert, weil die Schä­den in den bei­den Gemein­den enorm gross sind, und weil ande­re natio­na­le und inter­na­tio­na­le Unter­stüt­zungs­me­cha­nis­men hier nicht grei­fen», erläu­tert Mat­thi­as Sala­din, Pro­gramm­ko­or­di­na­tor der Skat Foun­da­ti­on die Wahl der bei­den Ort­schaf­ten. Zusam­men mit Part­ner­or­ga­ni­sa­tio­nen vor Ort will die Stif­tung die bei­den Gemein­den bei der Erfas­sung der Schä­den und der Bedürf­nis­se für den Wie­der­auf­bau unter­stüt­zen. «Zudem wer­den wir die Struk­tu­ren und Pro­zes­se der Gemein­den stär­ken», sagt Mat­thi­as Sala­din. «Dies för­dert ihre Resi­li­enz.» Für den Wie­der­auf­bau setzt die Skat Foun­da­ti­on auf Part­ner­or­ga­ni­sa­tio­nen, die sie bereits kennt. Die DESPRO NGO und der Ukrai­ni­sche Gemein­de­ver­band sind lokal ver­an­kert. Sie sind für die Pla­nung und Kom­mu­ni­ka­ti­on vor Ort zustän­dig. Die bei­den Orga­ni­sa­tio­nen über­wa­chen die Beschaf­fung medi­zi­ni­scher Güter und Dienst­lei­stun­gen und sor­gen für die Bereit­stel­lung tech­ni­scher und admi­ni­stra­ti­ver Unter­stüt­zung. Wich­tig ist für die Skat Foun­da­ti­on auch, dass die Part­ner vor Ort in der gan­zen Ukrai­ne aktiv sind. «Von den Mecha­nis­men, wie sie in Dmy­triw­ka und Hosto­mel ange­wen­det wer­den, sol­len auch wei­te­re Gemein­den pro­fi­tie­ren», sagt Mat­thi­as Sala­din. Denn der Bedarf ist gross. Die Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­ti­on WHO hat im gan­zen Land seit Febru­ar 2022 über 800 Angrif­fe auf Gesund­heits­ein­rich­tun­gen bestä­tigt, obschon der geziel­te Angriff auf Gesund­heits­ein­rich­tun­gen als Kriegs­ver­bre­chen gilt. Der Wie­der­auf­bau die­ser Gesund­heits­in­fra­struk­tur ist drin­gend, gera­de in klei­ne­ren Gemein­den. Mat­thi­as Sala­din sagt: «In die­sen beschränkt sich die medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung meist auf einen Gesund­heits­po­sten, der die gan­ze Ver­sor­gung abdeckt.» Fällt die­ser aus, fehlt der Gemein­de der Zugang zur medi­zi­ni­schen Ver­sor­gung ins­ge­samt. Erschwe­rend beim Wie­der­auf­bau kommt für die­se Gemein­den hin­zu, dass meist die inter­na­tio­na­len Hil­fen bei die­sen Pro­jek­ten nicht greifen. 

Nach­hal­ti­ge Umsetzung

Auch Dmy­triw­ka und Hosto­mel haben momen­tan kei­nen Zugang zu ande­ren Finan­zie­rungs­mög­lich­kei­ten. Sie sind auf Ihre Spen­den ange­wie­sen. Rund 25’000 Men­schen, dar­un­ter 8000 Kin­der, wer­den davon pro­fi­tie­ren. Dank die­sem Pro­jekt wer­den sie wie­der Zugang zur Gesund­heits­ver­sor­gung haben. Ins­be­son­de­re für Kin­der und älte­re Men­schen ist die­ses Pro­jekt von gros­ser Bedeu­tung. Für die Rea­li­sie­rung des Pro­jekts sind 360’000 Fran­ken nötig. Dafür sam­melt die Skat Foun­da­ti­on Spen­den. Für die nach­hal­ti­ge Umset­zung des Pro­jekts ori­en­tiert sich die Skat Foun­da­ti­on an den Grund­prin­zi­pi­en huma­ni­tä­rer Hil­fe und lang­fri­sti­ger Ent­wick­lungs­pro­jek­te. Dazu gehört, dass die Ver­ant­wor­tung und Steue­rung des Pro­jek­tes von den loka­len Part­nern über­nom­men wer­den und dass loka­le Res­sour­cen genutzt wer­den. Die Koor­di­na­ti­on mit ande­ren Akteu­ren ver­hin­dert Doppelspurigkeiten.

Skat Foun­da­ti­on

Skat Foun­da­ti­on ist eine unab­hän­gi­ge, gemein­nüt­zi­ge Stif­tung mit Sitz in St.Gallen. Seit der Grün­dung im Jahr 2002 för­dert sie die nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung zur Ver­bes­se­rung der Lebens­be­din­gun­gen benach­tei­lig­ter Bevöl­ke­rungs­grup­pen ins­be­son­de­re in Ent­wick­lungs- und Tran­si­ti­ons­län­dern wie Boli­vi­en, Kolum­bi­en, Nica­ra­gua, Hon­du­ras, Tan­sa­nia, Sam­bia, Sim­bab­we, Nepal, Mol­da­wi­en und die Ukrai­ne. Dar­über hin­aus betreibt die Stif­tung regio­na­le und glo­ba­le Wis­sens­netz­wer­ke, bspw. das Rural Water Sup­p­ly Net­work und betei­ligt sich als Wis­sens­ver­mitt­le­rin zwi­schen For­schung und Pra­xis im glo­ba­len Wassersektor.

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