Spen­den­sta­ti­stik 2021 – Soli­da­ri­tät blieb im 2. Coro­na-Jahr gross

Auch ver­gan­ge­nes Jahr zeig­ten sich Men­schen in der Schweiz von ihrer soli­da­ri­schen Sei­te: Die zwei Mil­li­ar­den Fran­ken Spen­den­mar­ke wur­de erneut geknackt. Wir haben eini­ge span­nen­de Zah­len und Trends aus der neue­sten Spen­den­sta­ti­stik der Zewo für dich herausgepickt.

Schwei­zer Hilfs­wer­ke erhal­ten 2.05 Mil­li­ar­den Fran­ken Spenden

Jedes zwei­te Hilfs­werk erhielt im 2021 mehr Spen­den als im Vor­jahr – vor allem jene, die in der Entwicklungszusammen­arbeit, im Natur- oder im Umwelt­schutz tätig sind. Pri­va­te Haus­hal­te spen­de­ten etwas weni­ger, dafür füll­ten insti­tu­tio­nel­le Spen­den, wie die von För­der­stif­tun­gen, die Lücke.

Grös­se­re Orga­ni­sa­tio­nen wuch­sen etwas häu­fi­ger als ande­re und bei rund der Hälf­te besteht die domi­nie­ren­de Ein­nah­me­quel­le aus Spenden.

Spen­den für das In- und Aus­land sind stabil

Wie im Vor­jahr ging jeder zwei­te Spen­den­fran­ken an ein Hilfs­werk, das inter­na­tio­nal tätig ist. Die­se Orga­ni­sa­tio­nen machen jedoch ledig­lich 23 Pro­zent der erfass­ten Hilfs­wer­ke aus und finan­zie­ren sich ver­stärkt durch pri­va­te sowie insti­tu­tio­nel­le Spenden.

Die Wel­schen spen­de­ten mehr

Das Spen­den­vo­lu­men in der Roman­die wuchs von 2020 auf 2021 um neun Pro­zent. Ins­ge­samt spen­de­ten die Wel­schen 270 Mil­lio­nen Franken.

Digi­ta­le Spen­den boomen

Spen­den via Kre­dit­kar­te, Bezahl-Apps oder SMS neh­men zu. Der durch­schnitt­li­che Betrag liegt bei 67 Fran­ken und ist wei­ter­hin ten­den­zi­ell tie­fer als bei her­kömm­li­chen Spen­den. Kei­ne Über­ra­schung: Twint stellt sich erneut als Über­flie­ger her­aus und gewinnt wei­ter an Beliebt­heit. Zewo bemerkt zudem, dass bei Spen­den­auf­ru­fen wegen Kata­stro­phen digi­ta­le Zah­lungs­mit­tel ver­mehrt ein­ge­setzt wer­den. Ein Bei­spiel dafür ist die Sam­mel­ak­ti­on für die Ukraine.

Hilfs­wer­ke sehen bei digi­ta­len Zah­lungs­mit­tel aller­dings auch Risi­ken: Einer­seits kön­nen ver­deck­te Kosten beim Über­wei­sen von Spen­den anfal­len und ande­rer­seits schät­zen sie Daten­schutz­the­men für Spender:innen als bedenk­lich ein. Die tech­ni­schen Hür­den für die Über­wei­sung hin­ge­gen sind aus der Sicht der NPO weni­ger rele­vant geworden.

Wie spen­dest du? Spen­dest du lie­ber digi­tal oder klas­sisch per Einzahlungsschein?

Quel­le: zewo.ch/de/spendenstatistik/