Superschnell und grenzenlos liefert dir das Internet Informationen zu vielen wichtigen Themen, für die du dich einsetzen möchtest. In der Masse ist die Transparenz nicht immer gegeben. Ein Einfallstor für Trittbrettfahrer*innen und Betrüger*innen, die den guten Willen anderer ausnützen. Also: Wie erkenne ich unseriöse Organisationen? Sind digitale Spenden sicher? Hier sind fünf Merkmale, die dir helfen, fragwürdige oder dubiose Spendenaufrufe zu identifizieren.
Die meisten Spenden sammelnden Organisationen sind vertrauenswürdig und leisten täglich wichtige Arbeit für das Wohl Bedürftiger. Dennoch nutzen einige den «Goodwill» der Menschen aus. Bei diesen Anzeichen solltest du kritisch werden:
Die Organisation ist aufdringlich und übt viel Druck aus
Plötzliche Anrufe mit inoffizieller Nummer, aggressive Formulierungen oder E‑Mails mit nicht klar identifizierbarer Absenderadresse sind oft Anzeichen für unseriöse Organisationen. Wenn du noch nie von diesen gehört hast und sie dich dazu drängen, sofort zu spenden, solltest du darauf verzichten. Dir steht immer Bedenkzeit zu und spenden sollte freiwillig, aus innerer Motivation und Überzeugung erfolgen. Vertrauenswürdige Organisationen wahren eine professionelle Distanz und stellen dir nie ein Ultimatum.
Es gibt nur wenig Informationsmaterial
Wenn du zum Spenden aufgefordert wirst, es aber nur wenig Informationen zu den Zielen, der Zielgruppe und der Wirkung gibt, dann kannst du kritisch werden. Ein emotional aufgesetzter Flyer ohne weitere Informationsmöglichkeiten reicht nicht aus. Sieh dir ihre Webseite genauer an und prüfe auch weitere Kanäle wie Social Media oder seriöse Plattformen, wie bspw. unsere Spendenplattform. Suche nach der gewünschten Organisation/Projekt und finde in den Porträts wichtige Angaben zu Zweck, Grundsätzen, Massnahmen etc.
Wie in einem früheren Spendentipp erwähnt, ist auch der Jahresbericht eine gute Referenz für Informationen, die dir als Spender*in wertvolle Auskunft geben. Ausserdem wirken Organisationen unseriös, wenn sie keine Kontaktperson oder ‑möglichkeit angeben. Deine Fragen solltest du platzieren können.
Übertriebene Aussagen und falsche Versprechungen
Sie versprechen den Hunger auf der Welt zu beenden oder das globale Klima zu retten? Wenn Organisationen das Blaue vom Himmel versprechen, solltest du misstrauisch werden. Ziele sollen realistisch, klar definiert und nachvollziehbar sein. Das zeigt sich bspw. in kleineren Projekten oder in einer Etappenübersicht. Zudem macht es nur Sinn, wenn diese Ziele irgendwie messbar oder überprüfbar sind.
Die Webseite sieht nicht «up to date» aus
Eine gepflegte Webseite ist heutzutage nicht mehr wegzudenken. Vor allem wenn du online spendest, ist die Aktualität der Webseite wichtig. Die Sicherheitsstandards sind «up to date» zu halten. Hat die Webseite verpixelte Bilder, sieht die Formatierung nicht sauber aus oder sind «veraltete» Informationen drauf? Dann kann es sein, dass die Organisationen nicht mehr aktiv ist oder es nie wirklich war. Dann solltest du vor allem bei den Zahlungsmethoden vorsichtig sein.
Spendenaufrufe über Social Media
Hier gelten dieselben Vorsichtsmassnahmen. Prüfe den Account sorgfältig und schreibe die Organisation auch einmal an. Ein Double-Check mit der Webseite der Organisation oder dem Projekt ist grundsätzlich zu empfehlen. Sicherer ist es, über die Webseite der Organisation oder über Spendenplattformen wie spenden.stiftungschweiz.ch zu spenden. Denn unsere Plattform ist gegen Geldwäsche abgesichert. Ebenso sind sämtliche Prozesse FINMA-bewilligt und das Team von StiftungSchweiz prüft alle Organisationen sorgfältig, um Missbrauch zu verhindern. So spendest du nicht nur ganz einfach, sondern auch ganz sicher!