Bild: zVg UP Development

Nach­hal­ti­ges Unter­neh­mer­tum in Gha­na stärken

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UP Deve­lo­p­ment ist eine gemein­nüt­zi­ge Orga­ni­sa­ti­on, die sich im Kampf gegen die Armut und den Kli­ma­wan­del in Gha­na ein­setzt. Aktu­ell arbei­tet UP Deve­lo­p­ment an der Ent­wick­lung zwei­er Berufs­bil­dungs­zen­tren in Gha­na – eines für rege­ne­ra­ti­ves Sozi­al­un­ter­neh­mer­tum und eines für öko­lo­gi­sche Landwirtschaft.

Extre­me Armut und der Kli­ma­wan­del zwin­gen die Gesell­schaft dazu, inno­va­ti­ve Lösun­gen zu suchen. UP Deve­lo­p­ment hat es sich zur Auf­ga­be gemacht, die­se Her­aus­for­de­run­gen anzu­ge­hen. Die Orga­ni­sa­ti­on fokus­siert dabei auf die För­de­rung von rege­ne­ra­ti­ven Sozi­al­un­ter­neh­men und auf die öko­lo­gi­sche Land­wirt­schaft in Gha­na. «Die­se bei­den Berei­che bil­den die Grund­la­ge für eine nach­hal­ti­ge Zukunft, die im Ein­klang mit der Natur und den Bedürf­nis­sen der Men­schen steht», erklärt Ben­ja­min And­res, Geschäfts­füh­rer von
UP Deve­lo­p­ment, und wei­ter, «dies möch­ten wir mit dem Auf­bau von zwei Berufs­bil­dungs­zen­tren erreichen.» 

Alles über rege­ne­ra­ti­ves Sozi­al­un­ter­neh­mer­tum lernen

Mit dem Berufs­bil­dungs­zen­trum für rege­ne­ra­ti­ves Sozi­al­un­ter­neh­mer­tum möch­te UP Deve­lo­p­ment Kleinunternehmer:innen in Gha­na stär­ken. «Im Berufs­bil­dungs­zen­trum haben wir eine Modell­farm», sagt Ben­ja­min And­res, und wei­ter: «die­se besteht aus einer mehr­jäh­ri­gen Plan­ta­ge und einem umfang­rei­chen Gemüse‑, Gewürz- und Medi­zin-Gar­ten.» Dort ler­nen Jugend­li­che und Erwach­se­ne alles rund um das nach­hal­ti­ge Sozi­al­un­ter­neh­mer­tum und das Prin­zip der Kreis­lauf­wirt­schaft. Das Zen­trum bie­tet ihnen Kur­se und Schu­lun­gen an, um sie auf eine Kar­rie­re im Bereich des rege­ne­ra­ti­ven Sozi­al­un­ter­neh­mer­tums vorzubereiten. 

Das Bil­dungs­an­ge­bot von UP Deve­lo­p­ment ergänzt den Lehr­plan der öffent­li­chen Schu­len. Des Wei­te­ren strebt die Orga­ni­sa­ti­on die Aus­bil­dung von Ler­nen­den im dua­len Berufs­bil­dungs­sy­stem an. Alle Teilnehmer:innen ler­nen, wie sie öko­lo­gisch und sozi­al nach­hal­ti­ge Geschäfts­mo­del­le ent­wickeln und umset­zen kön­nen. Das Pro­jekt­ziel ist es, eine nach­hal­ti­ge Wirt­schaft zu schaf­fen, die auf dem Prin­zip der rege­ne­ra­ti­ven Kreis­lauf­wirt­schaft beruht. «Der Aus­tausch mit loka­len Unter­neh­men und Behör­den ist bei die­sem Pro­jekt zen­tral, damit wir von Anfang an eine erfolg­rei­che Zusam­men­ar­beit för­dern», erläu­tert Ben­ja­min Andres.

Bild: zVg UP Deve­lo­p­ment, im Ein­satz für eine öko­lo­gi­sche Landwirtschaft.

Öko­lo­gi­sche Land­wirt­schaft implementieren

UP Deve­lo­p­ment setzt sich auch für die öko­lo­gi­sche Land­wirt­schaft in Gha­na ein, um die nach­hal­ti­ge Ernäh­rung zu för­dern. Das Berufs­bil­dungs­zen­trum für öko­lo­gi­sche Land­wirt­schaft ist ein wei­te­res Pro­jekt von UP Deve­lo­p­ment. «Mit die­sem Pro­jekt zie­len wir dar­auf ab, Jugend­li­che und Erwach­se­ne für die öko­lo­gi­sche Land­wirt­schaft zu qua­li­fi­zie­ren und ihnen die Bedeu­tung eben­die­ser näher zu brin­gen», sagt Ben­ja­min And­res. Im Zen­trum für öko­lo­gi­sche Land­wirt­schaft ler­nen die Teilnehmer:innen bio­lo­gi­sche Anbau­me­tho­den und deren Bedeu­tung für kom­men­de Gene­ra­tio­nen ken­nen. Das Pro­jekt gibt den Teilnehmer:innen auch die Mög­lich­keit, ein zusätz­li­ches Ein­kom­men zu erwirt­schaf­ten. Zu den Pro­jekt­zie­len im Jahr 2023 gehö­ren unter ande­rem das Aus­bil­den von 400 Bio-Bau­ern, von 1000 Gemein­de­mit­glie­dern sowie das Pflan­zen von 2000 Bäu­men. Ben­ja­min And­res sagt: «Auch in die­sem Pro­jekt sind der öffent­li­che Dis­kurs und der Aus­tausch mit loka­len und natio­na­len Entscheidungsträger:innen sehr wichtig.»

UP Deve­lo­p­ment

UP Deve­lo­p­ment ist in der Schweiz aktiv und setzt mit der Haupt­part­ner­or­ga­ni­sa­ti­on OPC (Obro­bibi­ni Peace Com­plex) Pro­jek­te in Gha­na um. Die Orga­ni­sa­ti­on hat es sich zur Auf­ga­be gemacht gegen die Armut und den Kli­ma­wan­del anzu­kämp­fen, und sie setzt auf Bil­dung, um ihre Zie­le zu errei­chen. Der Nach­hal­tig­keit kommt dabei eine bedeu­ten­de Rol­le zu. Bewusst mit natür­li­chen Res­sour­cen umzu­ge­hen und sich mit The­men wie erneu­er­ba­re Ener­gien oder Abfall­re­cy­cling aus­ein­an­der­zu­set­zen, ste­hen bei UP Deve­lo­p­ment im Zen­trum. In Gha­na führt UP Development’s Haupt­um­set­zungs­part­ner OPC meh­re­re Berufs­bil­dungs­zen­tren und bie­tet ärme­ren Men­schen eine bes­se­re Zukunft durch qua­li­ta­ti­ve Bil­dung. Nebst dem Fokus auf die Schweiz und Gha­na bera­ten die Exper­ten von UP Deve­lo­p­ment Unter­neh­men und Insti­tu­tio­nen in Sachen Nach­hal­tig­keit und im Umgang mit natür­li­chen Res­sour­cen. Die Orga­ni­sa­ti­on ist für die Umset­zung ihrer Mass­nah­men auf Spen­den angewiesen.

Das Spen­den­ma­ga­zin von StiftungSchweiz rich­tet sich an Spen­de­rin­nen und Spen­der. Es infor­miert über aktu­el­le Pro­jek­te, Trends im Spen­den­markt und gibt Tipps, die das digi­ta­le Spen­den ein­fa­cher machen. Jede zwei­te Woche erscheint ergän­zend der «Do Good» Spen­den-News­let­ter.