BSZ Stiftung, zVg

Gesell­schaft­li­che Teil­ha­be – auch digital

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Die BSZ Stif­tung bie­tet Wohn‑, Arbeits- und Aus­bil­dungs­plät­ze für Men­schen mit Unter­stüt­zungs­be­darf an. Einen Gross­teil ihrer Kom­mu­ni­ka­ti­on wickeln die Ange­stell­ten digi­tal ab. Sie haben dank ent­spre­chen­der Gerä­te einen schnel­len Zugang zu inter­nen und exter­nen Infor­ma­tio­nen. Nun möch­te die BSZ Stif­tung noch einen Schritt wei­ter­ge­hen und auch Klient*innen digi­tal an der inter­nen Kom­mu­ni­ka­ti­on teil­ha­ben lassen.

Die Digi­ta­li­sie­rung nimmt immer mehr Ein­fluss auf unser gesell­schaft­li­ches Zusam­men­le­ben. Wir kom­mu­ni­zie­ren im Pri­vat- und Geschäfts­le­ben zuneh­mend digi­tal. Nicht zuletzt hat die Coro­na­pan­de­mie den gros­sen Nut­zen der Digi­ta­li­sie­rung auf­ge­zeigt. Auch bei der BSZ Stif­tung wer­den vie­le Arbeits­pro­zes­se rein digi­tal abge­wickelt. Inter­ne und exter­ne Infor­ma­tio­nen wer­den dem Per­so­nal via Intra­net zugäng­lich gemacht. Mitarbeiter*innen sind dank ent­spre­chen­der Gerä­te und Appli­ka­tio­nen stets auf dem neu­sten Stand. Nun möch­te die BSZ Stif­tung auch den Klient*innen den digi­ta­len Zugang zur inter­nen Kom­mu­ni­ka­ti­on ermöglichen. 

Ein Teil­ha­be­pro­jekt für alle

Ganz im Sin­ne der Über­ein­kom­mens­er­klä­rung über die Rech­te von Men­schen mit Behin­de­run­gen der UNO, die von der Schweiz mit­un­ter­zeich­net wur­de, möch­te die BSZ Stif­tung ihr Pro­jekt der «digi­ta­len Teil­ha­be» umset­zen. Im Über­ein­kom­men der UNO wird klar gesell­schaft­li­che Teil­ha­be gefor­dert. Die BSZ Stif­tung sieht die­se gesell­schaft­li­che Teil­ha­be auch in digi­ta­li­sier­ten Bereichen. 

Ein Gross­teil der inter­nen Kom­mu­ni­ka­ti­on läuft heu­te über das Intra­net, zu dem das Fach­per­so­nal Zugang hat. Klient*innen wer­den mit der gedruck­ten Haus­zei­tung «Zur Sache» oder durch ihre Gruppenleiter*innen infor­miert. Es ist eine zumeist ein­sei­ti­ge Kom­mu­ni­ka­ti­on. Den Klient*innen feh­len die Inter­ak­ti­ons­mög­lich­kei­ten. Zur Behe­bung die­ses Man­gels sieht die BSZ Stif­tung – spe­zi­ell für ihre Ziel­grup­pe – in Mobil­te­le­fo­nen und Tablets ein aus­ge­zeich­ne­tes Hilfs­mit­tel. Mit­hil­fe die­ser Gerä­te kann schnell und auch visu­ell kom­mu­ni­ziert wer­den; über Bil­der und Vide­os. Men­schen mit Behin­de­run­gen kön­nen von die­ser Kom­mu­ni­ka­ti­ons­wei­se stark pro­fi­tie­ren. Denn die geschrie­be­ne Spra­che stellt für sie meist ein gros­ses Hin­der­nis dar. Die BSZ Stif­tung setzt sich des­halb das Ziel, inter­ne Infor­ma­tio­nen allen Men­schen inner­halb der Stif­tung zugäng­lich zu machen. Bis Ende des näch­sten Jah­res sol­len alle Wohn- und Arbeits­grup­pen mit Tablets aus­ge­stat­tet sein. Eine ein­fach bedien­ba­re Appli­ka­ti­on sichert den Infor­ma­ti­ons­aus­tausch. Klient*innen haben dann die Mög­lich­keit, selb­stän­dig oder beglei­tet an der inter­nen Kom­mu­ni­ka­ti­on teil­zu­neh­men. Die­se Mass­nah­me ergänzt ande­re bereits lau­fen­de Pro­jek­te zur Stär­kung und Ver­ein­heit­li­chung der Unter­stütz­ten Kom­mu­ni­ka­ti­on (UK) inner­halb der Stif­tung. Der Begriff UK bezeich­net die Nut­zung alter­na­ti­ver Kom­mu­ni­ka­ti­ons­for­men. Die­se ermög­li­chen es auch Men­schen, die in ihrer Laut­spra­che beein­träch­tigt sind oder die­se durch Krank­heit oder Unfall ver­lo­ren haben, zu kommunizieren.

BSZ Stif­tung zVg Ein­sie­deln, See­wen und Brunnen.

För­de­rung der Selbständigkeit

Mit dem Teil­ha­be­pro­jekt kann die BSZ Stif­tung einen wei­te­ren rele­van­ten The­men­be­reich abdecken: den Umgang und die Nut­zung digi­ta­ler Gerä­te. Denn die­se sind auch ein hilf­rei­ches Arbeits­in­stru­ment. Klient*innen und Ange­stell­te kön­nen etwa Arbeits­schrit­te abfo­to­gra­fie­ren, damit eine Anlei­tung erstel­len und die­se für alle zugäng­lich machen. Mit die­ser Metho­de kön­nen sich Klient*innen neu­es Wis­sen aneig­nen und ande­re dabei unter­stüt­zen. Sie wer­den so geför­dert und selb­stän­di­ger. Die Klient*innen kön­nen so aktiv an der inter­nen Kom­mu­ni­ka­ti­on teil­ha­ben, in dem sie sel­ber auch Inhal­te gene­rie­ren und bspw. gemein­sam mit ihrem Stand­ort teilen. 

Die Gerä­te und die Lösung zur Ver­brei­tung der Inhal­te wur­den bereits eva­lu­iert. Sobald die Finan­zie­rung des Pro­jekts gesi­chert ist, star­tet die Umset­zung. Das Pro­jekt­bud­get beträgt total 100’000 Fran­ken. Dar­in inbe­grif­fen sind die Erst­an­schaf­fung der Tablets, die Schutz­hül­len und die Kosten für die Anpas­sung und Nut­zung einer benut­zer­freund­li­chen Applikation.

BSZ Stif­tung

Die BSZ Stif­tung beglei­tet Men­schen mit Unter­stüt­zungs­be­darf im Kan­ton Schwyz. Zu den Ange­bo­ten der Stif­tung gehö­ren Akti­vi­tä­ten und Mass­nah­men in den Berei­chen Woh­nen, Tages­struk­tur, Arbeit, Inte­gra­ti­on, Aus­bil­dung und Frei­zeit. Dadurch möch­te sie Men­schen mit Beein­träch­ti­gun­gen an unse­rer Gesell­schaft teil­ha­ben las­sen und deren Ein­glie­de­rung för­dern. So auch mit dem digi­ta­len Teil­ha­be­pro­jekt. Mit Ihrer Spen­de kann die BSZ Stif­tung das Pro­jekt rea­li­sie­ren und den Men­schen eine gesell­schaft­li­che Teil­ha­be auch auf digi­ta­ler Ebe­ne ermöglichen. 

Das Spen­den­ma­ga­zin von StiftungSchweiz rich­tet sich an Spen­de­rin­nen und Spen­der. Es infor­miert über aktu­el­le Pro­jek­te, Trends im Spen­den­markt und gibt Tipps, die das digi­ta­le Spen­den ein­fa­cher machen. Jede zwei­te Woche erscheint ergän­zend der «Do Good» Spen­den-News­let­ter.