Wichtig für unser physisches und psychisches Wohlbefinden sind genügend Bewegung und Freizeit. Leider sind Angebote in diesen Bereichen keine Selbstverständlichkeit und werden kaum oder gar nicht subventioniert. Menschen mit Beeinträchtigung brauchen häufig eine umfassende Betreuung und individuelle Bewegungs- und Freizeitangebote. Aus diesem Grund bietet der Ekkharthof in Lengwil seinen Menschen ein breites Angebot an Möglichkeiten.
Der Ekkharthof fördert und begleitet über 200 Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung. Im Angebot des gemeinnützigen Vereins sind etliche Bewegungs- und Freizeitangebote zu finden. «Solche Aktivitäten sind für Menschen mit einer Beeinträchtigung nicht selbstverständlich», sagt Stanko Gobac, Vorsitzender der Institutionsleitung des Ekkharthofs. Dennoch sind Bewegung und eine vielfältige Freizeitgestaltung für alle Menschen wichtig. Das Problem: Barrierefreie Angebote werden nicht subventioniert und müssen über Spendengelder finanziert werden.
Eine Vielfalt an Angeboten
Um eine gesunde Verhaltensweise zu fördern, und um zu einem psychischen wie physischen Wohlbefinden beizutragen, eignen sich insbesondere sportliche Aktivitäten. Deshalb ist für Stanko Gobac klar: «Sport ist für viele Menschen ein wichtiger Bestandteil ihrer Freizeit. Auch am Ekkharthof möchten wir den von uns betreuten Menschen ein möglichst vielfältiges Sport- und Freizeitangebot anbieten.» Schon einfache Bewegungen reichen aus, um die körperliche, seelische und geistige Ordnung anzuregen. Einige Klient:innen des Ekkharthofs nehmen an externen Angeboten von regionalen Vereinen teil. Doch für einen Grossteil, schreibt der Verein, seien diese Teilnahmen nicht möglich. Viele Klient:innen des Ekkharthofs benötigen ein barrierefreies Sport- und Freizeitangebot in einem geschützten Rahmen. Der Verein bietet beispielsweise Bewegungstherapien in Gruppen an, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf abgestimmt sind. Solch individuell angepasste und barrierefreie Bewegungsangebote ermöglichen die Teilnahme etwa für Menschen im Rollstuhl. Auch bedürfnisgerechte Fahrräder, ein Schwimmbad für therapeutisches Schwimmen und weitere Sportangebote, wie Fussball, Yoga, Tanzen oder gar Bogenschiessen bietet der Ekkharthof in seinem breiten Angebotsspektrum an.
Eigene Minigolfanlage im Visier
Neu hat die Institution eine eigene Minigolfanlage realisiert. Einige Stationen stehen im Ekkharthof bereits zur Verfügung und es sollen nach und nach mehr werden. Stanko Gobac hebt hervor: «Ich möchte, dass der Ekkharthof der breiten Bevölkerung offen steht, als eine Art Treffpunkt fungiert und viele Besucher:innen den Weg zu uns finden. Wie unsere Kunsteisbahn das schon in den Wintermonaten war, so ist die Minigolfanlage in den Sommermonaten eine gute Möglichkeit, diesem Ziel näher zu kommen.» Hierfür sammelt der Ekkharthof Spenden. «Solche Sport- und Freizeitangebote werden nicht subventioniert und müssen rein über Spendengelder finanziert werden», sagt Stanko Gobac.
Ekkharthof
Der gemeinnützige Verein wurde 1963 gegründet, mit dem Zweck, Pflege, Betreuung, Förderung und Bildung für bedürftige Kinder und Jugendliche sowie Erwachsene anzubieten. Die Institution führt eine heilpädagogische Schule, geschützte Werkstätten, Förderateliers und Wohnmöglichkeiten. Der Verein richtet sich dabei stets anthroposophisch aus. Heute werden rund 200 Menschen vom Ekkarthof begleitet und gefördert. Die Angebotspalette in den Bereichen Pflege, Therapie, Wohnen und Freizeit für Personen mit Unterstützungsbedarf ist breit und vielseitig. Der Ekkharthof legt unter anderem grossen Wert auf barrierefreie Bewegungs- und Freizeitangebote. Ihre Spende hilft, die subventionsfreien Angebote für beeinträchtige Menschen weiterhin zu ermöglichen.