Ein junges Mädchen sitzt in einem zerstörten Haus auf einem Stuhl und hat ein Kind auf ihrem Schoss.

Ein­satz für die Verletzlichsten

Die Kin­der­rechts­or­ga­ni­sa­ti­on Save the Child­ren setzt sich welt­weit für die Schwäch­sten ein. Dank der lang­jäh­ri­gen Arbeit vor Ort ist sie auch in Kata­stro­phen­si­tua­tio­nen fähig, effek­tiv Sofort­hil­fe zu leisten.

Die Schu­le ist mehr als nur ein Gebäu­de. Leh­re­rin­nen und Leh­rer sind wich­ti­ge erwach­se­ne Bezugs­per­so­nen im Leben der Kin­der, die Ver­än­de­run­gen bei ihren psy­chi­schen Bedürf­nis­sen erkennen.

Per­pé­tue Vendre­di, Stell­ver­tre­ten­der Län­der­di­rek­tor von Save the Child­ren in Haiti

Seit 1978 ist Save the Child­ren dort tätig und führt Pro­jek­te in den Berei­chen Ernäh­rung, früh­kind­li­che Bil­dung sowie Was­ser- und Sani­tär­ver­sor­gung durch. Nach Kata­stro­phen, wie dem ver­hee­ren­den Erd­be­ben am 7. August die­ses Jah­res, unter­stützt die Kin­der­rechts­or­ga­ni­sa­ti­on jeweils mit Sofort­mass­nah­men wie der Ver­tei­lung von Pla­nen, Decken, Kani­stern und Baby-Sets.

Unter­richt und Unterstützung

Dank ihrer lang­jäh­ri­gen Arbeit vor Ort war Save the Child­ren in Hai­ti gut vor­be­rei­tet, um nach dem Erd­be­ben Sofort­hil­fe zu lei­sten. Auf die­se loka­le Ver­an­ke­rung baut Save the Child­ren heu­te in 120 Län­dern, in denen sie aktiv vor Ort ist. Denn für Kin­der ist die Hil­fe nach kata­stro­pha­len Ereig­nis­sen essen­ti­ell. Gera­de im Not­fall sind sie als Ver­letz­lich­ste in der Gesell­schaft beson­ders auf Hil­fe ange­wie­sen. Die­se ist län­ger­fri­stig not­wen­dig, wie sich auch in Hai­ti zeigt. Auch Wochen nach dem Erd­be­ben sind Kran­ken­häu­ser, Stras­sen oder Schu­len noch immer vol­ler Trüm­mer. Die Grund­ver­sor­gung ist nicht gewähr­lei­stet. Um die Situa­ti­on für die Kin­der zu ver­bes­sern, arbei­tet Save the Child­ren eng mit der Regie­rung und ande­ren Orga­ni­sa­tio­nen zusam­men. Mög­lichst bald sol­len sie wie­der die Mög­lich­keit haben zu ler­nen und einen siche­ren All­tag erle­ben. So will das Hilfs­werk tem­po­rä­re Ein­rich­tun­gen mit kin­der­freund­li­chen Räum­lich­kei­ten bau­en, bis die Schu­len wie­der auf­ge­baut und sicher sind. In die­sen sol­len sich die Kin­der von ihren zum Teil trau­ma­ti­schen Erleb­nis­sen erho­len kön­nen. Dazu will Save the Child­ren auch das Lehr­per­so­nal mit Schu­lun­gen, Schul­ma­te­ri­al und finan­zi­el­len Hil­fen unter­stüt­zen. «Kin­der brau­chen Unter­richt und Unter­stüt­zung – und die Schu­le ist ein idea­ler Ort, an dem sie die Betreu­ung erhal­ten, die sie ver­die­nen», sagt Per­pé­tue Vendredi.

Ein­satz in der Schweiz

Dass Kin­der geschützt vor Gewalt auf­wach­sen kön­nen und kind­ge­recht geför­dert wer­den, ist das Anlie­gen von Save the Child­ren. Seit 2006 setzt sich der Ver­ein Save the Child­ren Schweiz für sei­ne Visi­on ein: eine Welt, in der jedes Kind über­lebt, lernt und geschützt ist. Um dies zu errei­chen, gibt es viel zu tun. «Das Risi­ko vor dem fünf­ten Geburts­tag zu ster­ben, ist für ein Kind in Hai­ti fünf­zehn­mal höher als für ein Kind aus der Schweiz», sagt Car­los Diaz, Lei­ter Pro­jek­te Not- und Kata­stro­phen­hil­fe bei Save the Child­ren Schweiz. Doch auch in der Schweiz leben Kin­der, die Hil­fe brau­chen. Hier bil­det der Ein­satz für geflüch­te­te Kin­der einen Pro­gramm­schwer­punkt. Denn geflüch­te­te Kin­der sind beson­ders ver­letz­lich. Mit Part­ne­rin­nen und Part­nern im Asyl- und Migra­ti­ons­be­reich schafft Save the Child­ren siche­re und kin­der­freund­li­che Orte in Asyl­un­ter­künf­ten, in denen geflüch­te­te Kin­der wie­der Kind sein kön­nen. In den Pro­jek­ten lässt die Kin­der­rechts­or­ga­ni­sa­ti­on Kin­der und Jugend­li­che selbst zu Wort kom­men und teilt ihr umfang­rei­ches fach­li­ches Wis­sen mit ande­ren Orga­ni­sa­tio­nen, Behör­den und Pri­vat­per­so­nen. Mög­lich machen die­se Pro­jek­te die zahl­rei­chen Spenden.

Save the Children

setzt sich Save the Child­ren seit 1919 gezielt für die Rech­te der am stärk­sten benach­tei­lig­ten Kin­der ein. In der Schweiz und auf der gan­zen Welt sor­gen wir dafür, dass Kin­der gesund auf­wach­sen, zur Schu­le gehen kön­nen und geschützt sind. In Not- und Kata­stro­phen­fäl­len, wenn Kin­der zu den Ver­letz­lich­sten zäh­len, gehö­ren wir zu den Ersten vor Ort und zu den Letz­ten, die wie­der gehen. Wir stel­len sicher, dass die spe­zi­el­len Bedürf­nis­se von Kin­dern erfüllt und ihre Stim­men gehört wer­den. Wir errei­chen nach­hal­ti­ge Ver­än­de­run­gen für Kin­der und tun alles in unse­rer Macht Ste­hen­de, um ihr Leben und ihre Zukunft posi­tiv zu beein­flus­sen – auch im Not- und Kata­stro­phen­fall. Spen­den Sie jetzt für Kin­der in Not.

Das Spen­den­ma­ga­zin von StiftungSchweiz rich­tet sich an Spen­de­rin­nen und Spen­der. Es infor­miert über aktu­el­le Pro­jek­te, Trends im Spen­den­markt und gibt Tipps, die das digi­ta­le Spen­den ein­fa­cher machen. Jede zwei­te Woche erscheint ergän­zend der «Do Good» Spen­den-News­let­ter.