Überwältigende Solidarität mit der Ukraine: In den ersten Monaten nach dem Angriffskrieg Russlands erhielten Schweizer Hilfswerke über 285 Millionen Franken Spenden. Bei den Zahlungsmitteln hält der Trend mit online Spenden weiter an. Hier findest du weitere spannende Erkenntnisse aus dem Spendenreport 2022.
Grosse Solidarität mit der Ukraine
Schweizer Hilfsorganisationen erhielten im ersten Halbjahr über 285 Millionen Franken Spenden für die Ukraine. Die Hilfsbereitschaft zur Linderung dieses Leids war riesig. Dabei liegt die Spendensumme nur knapp hinter dem Spendenrekord von 300 Millionen Franken, welcher 2005 für das Seebeben in Asien generiert wurde. Wer spendete und wie viel? Im Schnitt spendeten private Haushalte 6 von 10 gespendeten Franken. Weitere Spenden wurden von Förderstiftungen und Unternehmen gesprochen. Dieses Verhältnis variiert jedoch stark je nach Hilfswerk.
Digitale Transformation
Erste Erkenntnisse aus dem Spendenreport zeigen, dass viele Spender:innen online für die Ukraine gespendet haben. Von den gesamten 285 Millionen Ukraine-Spenden wurde jeder fünfte Franken digital gespendet. Dies entspricht etwa einer Summe von 60 Millionen Franken.
Ehrenamtliches Engagement bei Hilfswerken
Das ehrenamtliche Engagement ist weiterhin ein fester Pfeiler Schweizer Hilfswerke: Zwei von drei Hilfswerken verzichten auf eine Vergütung für Stiftungsräte und Vorstände. So wendet ein:e Präsident:in eines Hilfswerks bspw. jährlich rund 100 Stunden ehrenamtlich auf – weitere Mitglieder leitender Organe etwa 40 Stunden. Die meisten erhalten keine oder nur eine minimale Vergütung.
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Der Spendenreport fasst die wichtigsten Untersuchungen für Hilfswerke, die in der Schweiz Spenden sammeln, zusammen. Die gemeinsame Publikation von Swissfundraising und der Stiftung Zewo erscheint jährlich und zum vierten Mal. Sie blickt auf eine von Krisen geprägte Zeit zurück und ordnet neue Erkenntnisse zum Spenden und zum Fundraising ein.