Spenden kommt von Herzen. Menschen teilen aus Dankbarkeit. Die Adventswochen sind neben der Vorfreude auf die Festtage, die Zeit des Besinnens und Helfens. Viele geben aus Dankbarkeit über das eigene Glück und spenden für jene, denen es an diesem mangelt.
Die vielen Lichter, welche die Adventszeit ankündigen, können uns leicht darüber hinwegtäuschen, dass die kalte und dunkle Jahreszeit für viele Menschen eine Herausforderung ist. Deswegen macht beispielsweise die Stiftung «Switzerland for UNHCR» auf die schwierige Situation der Flüchtlinge in Lagern aufmerksam. Denn auch in Jordanien oder Syrien sind die Temperaturen im Winter eisig. Den Flüchtlingsfamilien hilft das UNHCR mit Wärmedecken, Schlafsäcken, warmer Kleidung und Schutzblachen aus. Aber auch in der Schweiz suchen Menschen Schutz. Deswegen steht der Pfuusbus des Sozialwerk Pfarrer Sieber obdachlosen Menschen von Mitte November bis Mitte April kostenlos zur Verfügung. Und die Heilsarmee widmet ihre Weihnachtskampagne einer Vision: Obdachlosigkeit gehört in die Vergangenheit.
Dankbarkeit als Motiv
Die Weihnachtszeit stellt viele Menschen vor zusätzliche Herausforderungen. Feiern und Schenken kostet. Auch in der Schweiz können sich dies viele Menschen nicht leisten. Während sich also die einen auf die kommenden Wochen freuen, bedeuten die Festtage für andere eher Leid und soziale Isolation. Entsprechend aktiv sind viele gemeinnützige Institutionen in diesen Wochen. Nicht nur mit Spendensammeln, aber auch. Und die Menschen in der Schweiz unterstützen sie gerne. Gemäss der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft spenden 71 Prozent der Personen über 15 Jahren regelmässig. Bei den Motiven für die Spende steht zuoberst die Dankbarkeit: 86 Prozent spenden aus Dankbarkeit für das eigene Wohlergehen. Entsprechend ist der Advent nicht nur von Vorfreude auf die Festtage, die Geschenke und feines Essen geprägt, sondern ebenso vom Gedanken an das eigene Glück und an Menschen, die davon weniger haben. Spenden macht Freude. Deshalb gilt, des einen Freud bringt des andern Freud.