Cam­pus für sel­te­ne Krankheiten

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Seit zehn Jah­ren enga­giert sich die Stif­tung Orph­an­He­al­th­ca­re für Men­schen mit sel­te­nen Krank­hei­ten. Mit dem Cam­pus «Point of Care For Rare» hat sie ein Ange­bot zusam­men­ge­stellt, das auf die Bedürf­nis­se der Betrof­fe­nen zuge­schnit­ten ist.

Mit dem ersten Schwei­zer Cam­pus für sel­te­ne Krank­hei­ten «Point of Care For Rare» bie­tet die Stif­tung Orph­an­He­al­th­ca­re ein ganz­heit­li­ches und inte­gra­ti­ves Pro­gramm für Fami­li­en, die von einer sel­te­nen Krank­heit betrof­fen sind. Seit über zehn Jah­ren enga­giert sich die Stif­tung für die­se Fami­li­en. Mit ihrem Gesund­heits­för­der­pro­gramm Elfen­hel­fen bie­tet sie inno­va­ti­ve Lösun­gen zur Lin­de­rung der Not. «Da der Staat bis­lang hier kei­ne Mit­tel spricht, braucht es drin­gend unser Ange­bot für die betrof­fe­nen Eltern und Kin­der», sagt Stif­tungs­grün­der und Direk­tor der Stif­tung Frank Gross­mann. «Alle Antei­le des Ange­bots vom Point of Care wur­den auf die Bedürf­nis­se der Betrof­fe­nen aus­ge­rich­tet und in Pro­jek­ten eva­lu­iert.» Das Pro­gramm bie­tet den Fami­li­en ein brei­tes Ange­bot an Bil­dung, Bera­tung, Befä­hi­gung und Inte­gra­ti­on. Dabei sind sie spe­zi­ell für die Ziel­grup­pen auf­be­rei­tet. Unter Bil­dung fin­det sich bei­spiels­wei­se ein ein­zig­ar­ti­ges Comic­buch, das Wis­sen in Geschich­ten ver­packt für die Kin­der ver­mit­telt. Um die Fami­li­en zu ent­la­sten und ihre Resi­li­enz zu för­dern, orga­ni­siert die Stif­tung Ent­la­stungs-Camps sowie Trau­ma­the­ra­pien für Kin­der und Fami­li­en ver­bes­sert ihre Lebens­qua­li­tät nach­hal­tig. Zum Pro­gramm gehö­ren auch die För­de­rung von For­schung und die Ent­wick­lung alter­na­ti­ver Therapien.

Stif­tungs­grün­der und Direk­tor der Stif­tung Frank Gross­mann mit dem Comic-Hel­den Cuba.
Bild: M. Kuenzli

Vie­le Men­schen sind betroffen

Als sel­ten gilt in der Schweiz eine Krank­heit, wenn sie höch­stens fünf von 10’000 Per­so­nen betrifft. Welt­weit zählt man über 7000 ver­schie­de­ne Krank­hei­ten. Und auch wenn jede die­ser Krank­hei­ten sel­ten ist, sind es vie­le Men­schen, die von einer die­ser Krank­hei­ten betrof­fen sind. Auch in der Schweiz for­dert das Leben mit einer sel­te­nen Krank­heit vie­le Men­schen. 80 Pro­zent davon sind Kin­der. Rund 350’000 Kin­der und ihre Fami­li­en sind betrof­fen. «Nebst unzäh­li­gen medi­zi­ni­schen Fra­gen und Ter­mi­nen bei Spe­zia­li­sten müs­sen sich Fami­li­en mit vie­len Unsi­cher­hei­ten und Ver­lust­äng­sten aus­ein­an­der­set­zen», sagt Frank Gross­mann. «Dies ver­langt ver­ständ­li­cher­wei­se nicht nur den betrof­fe­nen Kin­dern, son­dern auch den Eltern, Geschwi­stern und ihren Fami­li­en viel Kraft ab. Die­se zu för­dern, liegt mir und der Stif­tung beson­ders am Her­zen.» Um den Cam­pus und das damit ver­bun­de­ne Ange­bot für die betrof­fe­nen Fami­li­en nach­hal­tig zu sichern, ist die gemein­nüt­zi­ge Stif­tung auf Spen­den angewiesen.

Orph­an­he­al­th­ca­re — Stif­tung für Sel­te­ne Krankheiten

Die Stif­tung für sel­te­ne Krank­hei­ten ist die erste gemein­nüt­zi­ge und unab­hän­gi­ge Schwei­zer Insti­tu­ti­on für «Sel­te­ne Krank­hei­ten». 2010 von Dr. Frank Gross­mann gegrün­det, ver­bes­sert sie die Lebens­qua­li­tät von betrof­fe­nen Kin­dern und Fami­li­en. Ihr ganz­heit­li­ches und inte­gra­ti­ves Care-Pro­gramm aus Bil­dung, Bera­tung, The­ra­pie und Befä­hi­gung för­dert betrof­fe­ne Fami­li­en im All­tag. Auch For­schungs­för­de­rung gehört zu ihren Auf­ga­ben. 22 Mil­lio­nen kran­ke Kin­der und Fami­li­en in Euro­pa sind nicht selten.

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